Schlechte Nachrichten für Unterföhringer Familien: Im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 16.9. wurde der bereits im Mai gestellte Antrag des FamilienHaus Unterföhring e.V. auf Interimsnutzung der Föhringer Allee 13 (ehemalige integrative Krippe) mit 14:9 Stimmen abgelehnt. Gegen die Interimsnutzung stimmte die PWU, die CSU sowie Teile der Grünen. Ihr Hauptargument: Eine Übergangslösung lohne sich nicht. „Das ist eine herbe Enttäuschung für die zahlreichen Teilnehmer unseres offenen Elterntreffs. Sie bleiben nun im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen“, erklärt Dr. Benjamin Röck, 2. Vorsitzende des Vereins. Der gut besuchte Elterntreff findet aktuell im Freien statt - auf dem Gelände der Kinder- und Jugendfarm. Für den anstehenden Winter stehen für Eltern, Babys und Kleinkinder keine Räume zur Verfügung. Die Entscheidung des Gemeinderats fiel im Anschluss an eine sehr emotional geführte Debatte. Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer machte dabei deutlich, dass er weder die Notwendigkeit für einen offenen Treff noch für ein Familienzentrum sieht. Das Vorstandsteam des FamilienHaus, das der Sitzung fast geschlossen als Besucher:innen beigewohnt hatte, ist dennoch positiv gestimmt. „Dass wir bei der Diskussion engagierte Fürsprecher:innen hatten - und das fraktionsübergreifend, freut uns sehr“, so Röck. „Wir werden weiter den Dialog suchen. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass unsere niederschwelliges Angebot gerade jetzt, in Corona-Zeiten extrem wichtig ist“, betont Röck. Dass die Gemeinde durchaus in der Lage ist, schnell und unbürokratisch Räume zu vergeben, machte ein Beispiel deutlich, das im Rahmen der Sitzung zur Sprache kam. Die Modelleisenbahnfreunde Unterföhring konnten kürzlich Räumlichkeiten in der Nähe der Schulstraße beziehen - ohne Antrag.
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